Briefkarten: Tiere im Karl-Foerster-Garten

Auf Augenhöhe: Der Karl-Foerster-Garten-aus tierischer Perspektive:

Voller Muße und Zufriedenheit scheinen diese Tiere die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen. Auch auf sie wirkt die ganz besondere Atmosphäre im Karl-Foerster-Garten. Für Foerster gehörten Tiere unbedingt zum Gartenkonzept dazu: Hunde, Katzen, Tauben und zeitweise sogar ein Pfau bereicherten seinerzeit die ganzjährige Farb- und Formkomposition der Stauden in seinem Garten.

Entspannt döst Chibi, die samtpfotige Herrin des Gartens, auf einer Mauer. Sie kennt hier jeden Grashalm und jeden Pfad und nimmt gelassen hin, dass Menschen durch ihr Revier streifen – die historische Anlage zählt zu den meistbesuchten Privatgärten Deutschlands.

Keck lugt der Teichfrosch aus dem kleinen ovalen Teich im Zentrum des Senkgartens: Staunt er über das Wunder der Seerosenblüte? Zur Nacht geschlossen, öffnet sie ihre weiße Blütenkrone erst am Vormittag und bietet dem Frosch guten Schutz.

Die kleine Bänder-Schnecke interessiert sich wohl nicht für variationsreiche Blattformen und die vielen Schattierungen von Grün. Für Karl Foerster aber gehörten diese Details zu seiner Garten-Schöpfung dazu.  Geduldig beobachtete er das Gedeihen seiner Züchtungen – immer bereit, die Schönheit und Eleganz auch im kleinsten zu entdecken.

Tauben liebte Karl Foerster ganz besonders: Sie „beglänzen mit ihrer mystischen weißen Nachbarschaft all das bunte Leben und Welken“ im Garten. Das heutige Taubenhaus wurde nach historischem Vorbild rekonstruiert  - so haben wieder wie zu Foersters Zeiten Freiflugtauben einen freien Blick über Haus und Garten.